VDV 736 und V580: IT-Standards für Störungsmeldungen im öV Schweiz

Mit der Einführung der Standards VDV 736 und V580 wurde ein Meilenstein für den Austausch von Ereignisinformationen im öffentlichen Verkehr der Schweiz gesetzt. Diese Standards ermöglichen eine einheitliche Strukturierung und den Austausch von Verspätungs- und Störungsinformationen, was den Informationsfluss und die Transparenz für die Fahrgäste verbessert.

 

Zusammen mit unseren Kunden PostAuto und BERNMOBIL waren wir die ersten in der Schweiz, die eine erfolgreiche Anbindung an die zentrale Datendrehscheibe realisiert haben. Durch die nahtlose Integration der neuen Standards VDV 736 und V580 profitieren unsere Kunden von Ereignisinformationen für ihre Fahrgäste, der Integration in den SBB-Fahrplan, verbessertem Informationsfluss und gesteigerter Kundenzufriedenheit.

 

Möchten Sie mehr über die Normen VDV 736 und V580 und unsere konformen Softwarelösungen für die Fahrgastinformation erfahren? Vereinbaren Sie noch heute ein kurzes Online-Meeting.

Device Frame

Lösungen, welche V580 und VDV 736 verwenden

Inhalte der V580 Normierung

V580: Case Manager

Textlängen

Kurz, Mittel und Lang.

Mehrsprachigkeit

Automatische Übersetzung in Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch.

Meldungen und Szenarien

Titel, Grund, Auswirkung, Empfehlung, Hinweis und URL.

Störungsmanagement nach VDV 736 und V580: Herausforderungen und Software-Lösungen für Transportunternehmen

Eine widerspruchsfreie und durchgängige Fahrgastinformation ist im öffentlichen Verkehr von entscheidender Bedeutung, insbesondere bei Betriebsänderungen und Störungen, wo eine reibungslose Funktion der Kommunikations- und Informationsplattformen unerlässlich ist. Die Einführung der ÖV-Standards VDV 736 und V580 durch das Bundesamt für Verkehr (BAV) zielt darauf ab, eine einheitliche Fahrgastinformation der Transportunternehmen sicherzustellen.

 

Entdecken Sie unsere Softwarelösungen nach V580 und VDV 736 Case Manager und Incident Manager, die im Vergleich zu Standardlösungen wie dem Ereignismanagementsystem – EMS SKI viele zusätzliche Funktionen bieten. Dazu gehören eine Vielzahl von Ausgabe- und Medienkanälen sowie die Möglichkeit, unsere Lösungen individuell anzupassen.

Herausforderungen an V580-konforme Softwarelösungen

Bei der Implementierung einer V580-konformen Softwarelösung zur intuitiven und effizienten Erfassung von Störungsmeldungen gibt es jedoch viele Herausforderungen. Fehlerhafte Systeme können zu Fehldarstellungen führen, die im Störungsfall schwerwiegende Folgen haben können.

Schwacher Datenaustausch aufgrund fehlender ÖV IT-Standards

Viele Transportunternehmen setzen eigene IT-Systeme mit individuellen Lösungen ein, die unterschiedliche Datenschnittstellen verwenden. Auch wenn sie Störungsinformationen vollständig erfassen, gestaltet sich der Austausch oft schwierig, da klare Standards für die Kennzeichnung von Linien, Haltestellen, Gleisen oder Perrons fehlen. Dies führt zu Problemen bei der fehlerfreien Erkennung der betroffenen Störungsinformationen durch alle Systeme. Eine weitere Hürde liegt darin, dass Störungsinformationen in der Schweiz idealerweise in allen Landessprachen verfügbar sein sollten.

Keine einheitliche Darstellung von Störungsmeldungen

Damit die Fahrgastinformationen von den Fahrgästen verstanden werden, ist es wichtig, dass diese Informationen möglichst immer den gleichen Aufbau und die gleichen Begriffe verwenden. Bis anhin war es meist so, dass jedes Transportunternehmen ihr eigenes Wording hatte und somit die Störungsinformationen je nach Absender der Meldung immer etwas anders formuliert waren.

Problematik beim Informationsraum von Störungsmeldungen

Eine der grössten Herausforderungen beim Absetzen von Störungsmeldungen war vor der Einführung der VDV-Normen die richtige «Verortung» der Meldung, also z.B. welche Linie, Strecke, Fahrt oder Haltestelle von einer Störung betroffen ist. Im Kontext einer TU ist es oft klar, was gemeint ist, wenn es z.B. heisst, dass auf der Linie 3 wegen eines Unfalls mit Verspätungen zu rechnen ist. Im gesamtschweizerischen Kontext ist dies jedoch nicht mehr klar, weshalb es entscheidend ist, dass in den Metadaten der Störungsmeldung der sogenannte «Informationsraum» einer Meldung standardisiert definiert werden kann.

Inhalte der VDV 736 Normierung

Austausch der Meldungen

XSD, Aboverfahren, Initialload und OAuth.

Informationsraum

Betroffene Linien, Stationen und Fahrten. Perspektiven: General, StopPoint und VehicleJourney.

Lifecycle der Meldungen

Ereignisdauer und Pubilikationszeitfenster.

VDV 736: Case Manager

Die Vorteile der VDV-Normen: So profitieren Firmen von V580 und VDV 736

Die Einführung der Standards V580 und VDV 736 für den standardisierten Datenaustausch bringt den Schweizer Transportunternehmen einige Vorteile, vor allem aber folgende:

 

  • Beschleunigung der Datenverarbeitung
  • Sicherstellung der Mehrsprachigkeit
  • Grammatikalisch korrekte, vollständige und leicht lesbare Darstellung von Meldungstexten auf den Anzeigemedien

 

All diese Punkte tragen dazu bei, das Hauptziel des Bundesamtes für Verkehr (BAV) zu erreichen: die Optimierung der Fahrgastinformation.

Seit Anfang 2022 können unsere Kunden als erste Verkehrsunternehmen in der Schweiz von den Vorteilen der neuen Ereignisinformationsnormierungen profitieren. Zu den Kunden, die bereits erfolgreich auf V580 und VDV 736 umgestellt haben, gehören unter anderem Rhätische Bahn, STI Bus, PostAuto Schweiz, Tarifverbund Ostwind, Aargau Verkehr AG (AVA), Verkehrsverbund Luzern (VVL) und BERNMOBIL (Stand April, 2024).

 

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